Werkstätten-Messe in Nürnberg eröffnet – Noch bis Samstag Mitmach-Aktionen am Stand der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – Die Werkstätten-Messe hat gestern, 18. April, in Nürnberg begonnen. Noch bis Samstag präsentiert die Rummelsberger Diakonie in Halle 12 an Stand 347 ihre Produkte und Dienstleistungen. Außerdem gibt es an jedem Tag Mitmach-Aktionen.
Der offizielle Rundgang zur Eröffnung der Messe machte Halt am Stand der Rummelsberger Diakonie. Mit dabei war Burkard Rappl, Ministerialdirigent im bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung. Er interessierte sich für die Entwicklung der Werkstatt-Standorte. Die Rummelsberger Diakonie begleitet seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderung. Neben den Wohnangeboten entwickelten sich mit der Zeit die Arbeitsangebote. Inzwischen gehören zur Rummelsberger Diakonie Werkstätten in Hilpoltstein, Altdorf, Treuchtlingen und Schmeilsdorf (Landkreis Kulmbach). „Die Standortwahl war oft Zufall, weil es Schenkungen gab oder Gebäude oder Flächen angeboten wurden“, sagte Friedrich Weickmann, Leiter der Altmühltal-Werkstätten in Treuchtlingen.
Die Beschäftigten präsentieren an der Werkstätten-Messe ihre Produkte und Dienstleistungen. Am Auhof in Hilpoltstein stellen sie unter anderem Dekorationsartikel aus Holz und Ton, Taschen, Schmuck und Gartenmöbel her. „Die Beschäftigten arbeiten selbstständig an den Maschinen“, sagt Blasius Ramsauer, Leiter der Schreinerei am Auhof. Interessierte erhalten am Messestand auch Informationen über Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.
Noch bis Samstag, 21. April, ist die Werkstätten-Messe täglich von 9 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Am Stand der Rummelsberger Diakonie gibt es jeden Tag Mitmach-Aktionen. Heute, Donnerstag, können von 9 bis 16 Uhr Geschenkartikel graviert werden. Am Freitag kann sich jeder Standbesucher von 9 bis 17 Uhr eine Notfallkarte erstellen. Am Samstag warten gleich zwei Aktionen: Von 11 bis 15 Uhr können Buttons gedruckt und Ostereier bemalt werden. Die Ostereier sind für den Weltrekord-Versuch am Auhof gedacht. Um ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen, sollen dort an einem Baum 82.500 Eier aufgehängt werden. Wer seine Osterdekoration zuhause nicht mehr braucht, kann auch bereits bemalte Ostereier am Messestand und am Auhof in Hilpoltstein abgeben.
Kurz berichtet: Interaktiver Vortrag „Kann ich Einfluss auf mein Anfallsgeschehen nehmen?“ der Psychosozialen Beratungsstelle für Menschen mit Epilepsie in Nürnberg
Mehr lesenNürnberg - Zum interaktiven Vortrag „Kann ich Einfluss auf mein Anfallsgeschehen nehmen?“ lädt die Psychosoziale Beratungsstelle für Menschen mit Epilepsie am Dienstag, 24. April, von 17 Uhr bis 19 Uhr in die Ajtoschstraße 6 in Nürnberg ein. Der Vortragsabend richtet sich ausschließlich an Betroffene. Fachinformationen und Erfahrungsaustausch in der Gruppe sollen den Menschen helfen, ihre Kontrollmöglichkeiten zu verbessern und damit die Lebensqualität erhöhen. Eine Anmeldung zum Seminar ist bis zum 20. April nur nach Rücksprache mit der Beratungsstelle unter der Telefonnummer 0911 39 36 34 214 oder per Mail an epilepsie-beratung@rummelsberger.net möglich. Weitere Infos: www.rummelsberger-diakonie.de/epilepsie.
Messe vom 18. bis 21. April – Mitmach-Aktionen am Stand der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – Bei der Werkstätten-Messe sind die Besucher aufgerufen, Ostereier für den Weltrekordversuch am Auhof zu bemalen. Am Samstag, 21. April, stehen am Verkaufsstand 347 der Rummelsberger Diakonie in Halle 12 Farben und Eier bereit. Um ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen, braucht es 82.500 Eier. Bemalte Ostereier können am Messestand und am Auhof in Hilpoltstein abgegeben werden.
Die Werkstätten-Messe findet vom Mittwoch, 18. April, bis Samstag, 21. April, in der Messe Nürnberg statt. Am Stand der Rummelsberger Diakonie gibt es jeden Tag Mitmach-Aktionen: Mittwoch, 10.30 bis 15.00 Uhr Turnbeutel bedrucken; Donnerstag, 9.00 bis 16.00 Uhr Geschenkartikel gravieren; Freitag, 9.00 bis 17.00 Notfallkarten erstellen; Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr Buttons drucken und Ostereier bemalen.
Bei der Messe präsentieren die Werkstätten der Rummelsberger Diakonie ihre Produkte und Dienstleistungen; beispielsweise Dekorationsartikel, Gartenmöbel, Keramik, Holzspielzeug, Kissen und Taschen. Zudem können sich Interessierte über die Arbeitsmöglichkeiten in den Auhof-Werkstätten in Hilpoltstein, den Wichernhaus-Werkstätten in Altdorf, den Altmühltal-Werkstätten in Treuchtlingen sowie in der Werkstatt Schmeilsdorf bei Kulmbach und in den Förderstätten informieren. Das Berufsbildungswerk Rummelsberg präsentiert sich mit seinen vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten.
Biker und Bewohner feiern am Sonntag unter dem Motto „Du bist du“
Mehr lesenPostbauer-Heng – Zum Beginn der Biker-Saison findet am Sonntag, 15. April 2018, der traditionelle Motorradgottesdienst am Wurzhof statt. Unter dem Motto „Du bist Du“ feiern Biker, Besucher und Bewohner des Wurzhofs in Postbauer-Heng um 15.00 Uhr einen Gottesdienst. Den Gottesdienst gestalten Pfarrer Daniel Szemerédy von der Dieterich-Bonhoeffer-Kirche in Nürnberg, Diakon Christopher Bornowski sowie Bewohner der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie.
Bereits ab 14.00 Uhr gibt es auf dem Gelände des Wurzhofes Würstchen sowie Kaffee und Kuchen. Nach dem Gottesdienst laden die Biker traditionell die Bewohner des Wurzhofes zu einer Rundfahrt mit dem Motorrad ein.
Familie Karabektas sucht verzweifelt nach einer neuen Wohnung in Nürnberg und Umgebung – Tochter soll gegen ihren Willen in Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung ziehen
Mehr lesenNürnberg – Tülay Karabektas ist 27 Jahre alt. Die junge Frau muss mit schweren Einschränkungen leben, seit sie als Baby an einer Hirnhautentzündung erkrankte. Sie kann nicht sprechen und sich seit vergangenem Sommer auch nicht mehr frei bewegen. Im Juli 2017 wurde Tülay mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung ins Nürnberger Süd-Klinikum eingeliefert. Ihr Zustand war so ernst, dass die Ethikberatung geholt wurde. Der evangelische Klinikseelsorger und Ethikberater Richard Schuster erklärt: „Bei diesen Beratungsgesprächen geht es um die Abklärung der medizinischen Möglichkeiten und um den mutmaßlichen Willen eines Patienten. Bei Tülay war das aufgrund ihrer Einschränkungen eine besonders schwere Frage.“
Dann wurden sie Zeuge, wie die schwer behinderte Frau auf ihre Eltern und Geschwister reagierte. „Das aggressive Verhalten war weg, die junge Frau wurde ruhig und entspannte sich. Sie hat sich gefreut und kam sogar in der fremden Umgebung auf der Intensivstation zurecht“, sagt der Pfarrer und wirkt dabei noch immer erstaunt. Wenn er von Tülay Karabektas erzählt, merkt man ihm die Rührung an, obwohl die junge Frau bereits im Herbst 2017 aus der Klinik entlassen wurde.
Entlassen in eine Wohnung, die jeder Beschreibung spottet. Die Wände sind feucht und es ist kalt. Die Heizung ist kaputt. Überall ist Schimmel. Diese Zustände haben die Mitarbeitenden des Pflegedienstes, die Tülay Karabektas 24 Stunden am Tag betreuen, korrekterweise an die Betreuungsstelle gemeldet. Doch nun droht Familie Karabektas der Entzug der gesetzlichen Betreuung für ihre Tochter. „Tülay soll ins Heim“, erzählt der Vater. Er ist geschockt. Und er hat Angst, denn er weiß sehr genau, wie schrecklich das für seine Tochter und für die ganze Familie wäre. Denn ebenso wie die junge Frau an ihrer Familie hängt, sind Mutter und Vater innig mit ihrer Tochter verbunden. „Tülay war immer bei uns, mittendrin in der Familie“, sagt Abbas Karabektas.
Weil die Wohnung im Erdgeschoss für das große Pflegebett und die medizinischen Apparate zu klein ist, musste Tülay nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in ein Zimmer in den ersten Stock ziehen. Dort ist sie allein mit den wechselnden Mitarbeitenden des Pflegedienstes.
Als ihre Eltern in das Zimmer kommen, leuchten ihre Augen und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, das zeigt: „Jetzt ist alles gut. Ihr seid wieder da.“ Traurig hingegen wirkt die junge Frau, als die Eltern wieder ins Erdgeschoss, in ihre kleine Wohnung zurückkehren. Dort leben sie mit ihrem jüngsten Sohn.
Um den Entzug der gesetzlichen Betreuung durch ihre Eltern zu verhindern, ist Tülay Karabektas vor einer Woche zu ihrer Schwester gezogen. Die Eltern suchen verzweifelt nach einer Vier-Zimmer-Wohnung, die rund 100 Quadratmeter groß ist und maximal 824 Euro kostet, so wollen es die Vorschriften vom Amt.
"Es wäre sicher gut, wenn die Familie in eine Erdgeschoss-Wohnung in ein Haus mit einer guten Nachbarschaft ziehen könnte“, sagt Irmingard Fritsch von der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg. Und es wäre auch gut, wenn sie Unterstützung bekäme.
Die Zeit drängt. Wegen der Mängel in der alten Wohnung stritt Familie Karabektas mit den Vermietern vor Gericht. Kürzlich haben sie den Prozess verloren und so könnte die Familie bald auf der Straße stehen. „Es wäre wirklich ein Akt der Menschlichkeit, Tülay und ihrer Familie eine Unterkunft zu geben“, appelliert Seelsorger Schuster an das Mitgefühl der Vermieter in Nürnberg und Umgebung. „Tülay hat mich so berührt. Die innige Nähe zwischen ihr und ihrer Familie ist etwas Besonderes. Das darf keiner zerstören“, sagt er.
Wer Familie Karabektas helfen möchte, wende sich bitte an Irmingard Fritsch von der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie unter Telefon 0151 15 53 42 38 oder per Mail an fritsch.irmingard@rummelsberger.net.
Johannes Deyerl im geschäftsführenden Ausschuss
Mehr lesenNürnberg – Die Rummelsberger Diakonie bringt ihre Expertise im Bereich Hospizarbeit und Palliative Care in einem neuen Fachverband ein. Johannes Deyerl, Leiter der Fachstelle für Hospizarbeit und Palliative Care, sitzt im geschäftsführenden Ausschuss des neu gegründeten Fachverbandes End-of-Life-Care der Diakonie Bayern. Mit dem neuen Fachverband reagiert die Diakonie in Bayern auf den wachsenden Bedarf an Sterbebegleitung, Hospizarbeit und Palliativversorgung. Zweck des Verbandes soll es sein, die Versorgung von Menschen am Lebensende durch sozialpolitisches Engagement, aber auch durch die Entwicklung von Konzepten zu verbessen. „End-of-Life-Care steht für die Begleitung und Versorgung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Sterbenden sondern auch um ihre Familie, Freunde, Nachbarn und die Mitarbeitenden der Einrichtungen, in denen sie versorgt werden“, erklärt Deyerl. „Die Rummelsberger Diakonie hat langjährige Erfahrung in der Begleitung Sterbender. Dieses Wissen bringen wir im neuen Fachverband ein“, so Deyerl. Mit der Fachstelle für Hospizarbeit und Palliative Care entwickelt die Rummelsberger Diakonie Hospizinitiativen. So bildet sie zum Beispiel in Nürnberg und Burtenbach ehrenamtliche Hospizbegleiter aus. Das Stephanushaus in Rummelsberg ist die erste diakonische Einrichtung in Deutschland, die für ihre Hospiz- und Palliativversorgung das Zertifikat „PallExcellence“ erhalten hat.
Neues Projekt: Ehrenamtliche sollen bei der Wohnungssuche helfen.
Mehr lesenNürnberg – Die Zahl der Wohnungslosen in Nürnberg hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Von September 2016 bis September 2017 stieg sie laut dem Sozialamt um acht Prozent. Im Herbst hatten insgesamt 1900 Menschen in Nürnberg keinen festen Wohnsitz. Unter den Obdachlosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen befinden sich zunehmend auch junge, alleinerziehende Mütter und Väter.
Um diesen sogenannten Ein-Eltern-Familien die Wohnungssuche sowie die Integration im neuen Zuhause zu erleichtern, startete die Rummelsberger Diakonie im Dezember das Projekt WinGS. Die Abkürzung steht für „Wegbegleitung in nachbarschaftliche Gemeinschaft und Selbstständigkeit“. „WinGS möchte ein Netzwerk schaffen, das Ein-Eltern-Familien auffängt und stützt“, erklärt Amely Weiß, Projektentwicklerin der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg. Projektkoordinatorin Diakonin Annette Roß wird dafür einen ehrenamtlichen Unterstützerpool aufbauen und sich mit Wohnungsamt, Wohnbaugesellschaften und Genossenschaften sowie mit Maklern und Wohnprojektunternehmen vernetzen.
Auch das Amt für Existenzsicherung und soziale Integration der Stadt Nürnberg macht sich für WinGS stark. Sachgebietsleiter Manfred Kahler von der Abteilung für Wohnungsfragen und Obdachlosigkeit glaubt an einen positiven Impuls durch das Projekt: „Die Stadt Nürnberg arbeitet seit 2014 im Rahmen des Mutter-Kind-Hauses in der Juvenellstraße kooperativ und vertrauensvoll mit der Rummelsberger Diakonie zusammen. Wir gehen davon aus, dass sich das Projekt WinGS ebenfalls an diesem Qualitätsstandard orientieren wird.“
Ehrenamtliche für Begleitung von Alleinerziehenden gesucht
Annette Roß nimmt in einem ersten Schritt die Bedarfe von wohnungssuchenden Alleinerziehenden auf und akquiriert ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für WinGS. „Wir suchen Freiwillige, die die jungen Mütter und Väter bei ihrer Wohnungssuche begleiten und beraten und ihnen anschließend das Einleben in der neuen Umgebung und in die Selbstständigkeit erleichtern“, erklärt Diakonin Roß. Sie schult die Ehrenamtlichen für den Umgang mit den jungen Müttern und Vätern. „Außerdem wird es für Freiwillige und Klienten einen Kurs geben, in dem eine Immobilienfachkraft über Vertragsbedingungen aufklärt, Tipps für das richtige Verhalten bei Wohnungsbesichtigungen gibt und aufzeigt, wie man eine Wohnung finden und halten kann“, erklärt Roß.
Die Mütter und Väter benötigen aber nicht nur bei der Wohnungssuche Unterstützung. Für viele Alleinerziehende ist oft auch die Sozialisierung vor Ort eine Hürde. Sprachbarrieren, Verunsicherung, aber auch Scham über die eigene Situation tragen dazu bei, dass viele der jungen Frauen und Männer nur wenige soziale Kontakte haben. Das Projekt WinGS will deshalb nicht nur bei der Wohnungsfindung helfen, sondern auch beim Ankommen im Stadtteil und bei der Bewältigung des neuen Lebensalltags. In den ersten drei bis maximal sechs Monaten nach dem Umzug erhalten die Alleinerziehenden von Ehrenamtlichen Begleitung im neuen Wohnquartier. Sie suchen gemeinsam einen Kita-Platz für die Kinder, schauen sich die Angebote in den Bereichen ärztliche Versorgung, Sport, Kultur, Freizeit und Beratung an und bauen ein funktionierendes soziales Netzwerk auf.
Fachkräfte begleiten die Ehrenamtlichen
Annette Roß ist zuversichtlich, dass WinGS gelingen kann: „Ich glaube, in Nürnberg gibt es viele Menschen, die das Projekt durch ihre Mitarbeit unterstützen und tragen können.“ Dafür, dass die Ehrenamtlichen nicht überbelastet werden, sorgen die Fachkräfte der Rummelsberger Diakonie: „Wir beraten, schulen und begleiten sie, bis sie sich sicher fühlen. Außerdem schauen wir mit jedem Ehrenamtlichen, was er gut leisten kann und in welchem zeitlichen Aufwand“, versichert Roß. Die 57-Jährige war lange Zeit in den ambulanten Erzieherischen Diensten tätig und zuletzt Teamverbundleiterin der Clearingstelle der Rummelsberger Diakonie. Sie kennt die Nöte von benachteiligten Familien und Migranten, aber auch die Grenzen der ehrenamtlichen Arbeit. „Wenn Unsicherheiten auftreten oder Probleme, können sich die Ehrenamtlichen jederzeit an uns wenden“, so Roß. „Gute Begleitung und achtsamer Umgang ist uns wichtig.“
Wenn auch Sie junge alleinerziehende Mütter und Väter in Nürnberg unterstützen wollen, können Sie sich direkt an Annette Roß wenden, unter der Telefonnummer: 015118445218 oder via E-Mail: Ross.Annette@rummelsberger.net.
Der Bayerische Rundfunk hat über das Projekt berichtet:
Zwölf Mitarbeitende des Berufsbildungswerks Rummelsberg schließen ersten Grundkurs Kinaesthetics ab
Mehr lesenRummelsberg – „Hebst du noch oder bewegst du schon?“ Diese Frage fasst den Kern des Kinaesthetics-Konzepts zusammen. Denn es geht dabei darum, dass Mitarbeitende Bewegungskompetenz aufbauen, um damit die Selbstständigkeit der Klientinnen und Klienten zu fördern und gleichzeitig sich selbst körperlich zu entlasten. Als erste Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Jugendhilfe der Rummelsberger Diakonie haben am Mittwoch zwölf Mitarbeitende des Berufsbildungswerks Rummelsberg den Grundkurs Kinaesthetics erfolgreich abgeschlossen. „Nicht machen, machen lassen“, bringt eine Mitarbeiterin die Erkenntnis aus der Fortbildung auf den Punkt. So würden pflegebedürftige Menschen mehr Selbstwirksamkeit erfahren und Pflegerinnen und Pfleger gesund bleiben.
Als wichtigste Ziele von Kinaesthetics nennt Kursleiter Diakon Stephan Posse deshalb die Förderung des Selbstwirksamkeitserlebens, den Aufbau der Bewegungskompetenz und die Ermöglichung der Selbstkontrolle. „Nach vier Tagen Fortbildung und einem Praxistag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genug Hintergrund, um loszulegen“, so Posse. Ganz praktisch heißt das zum Beispiel, dass die Mitarbeitenden einen Klienten, der von einem Stuhl aufstehen möchte, nicht einfach mit Kraft nach oben ziehen. Zunächst sollen sie ihn selbst dazu auffordern und sehen, was passiert. Erst dann leiten sie den Klienten an, beispielsweise mit dem Gesäß auf dem Stuhl nach vorne zu rutschen, sich vorzubeugen, um den Körperschwerpunkt zu verlagern und sich eventuell mit einem Arm an Lehne oder Sitzfläche abzustützen. Auf diese Weise können die Klienten selbst einen Beitrag dazu leisten, ihr Ziel zu erreichen.
Diakon Stephan Posse ermutigt die Teilnehmenden, in ihrer täglichen Arbeit vor dem Hintergrund des Gelernten zu forschen, was möglich ist und angepasst zu handeln. Das heißt auch, dass sie sich bei Bedarf ein Hilfsmittel zu suchen. Kinaesthetics hat viel mit Erfahrung zu tun, aber auch mit der Haltung sich selbst und den Klientinnen und Klienten gegenüber. Ein Teilnehmer der Fortbildung sagt: „Ich will künftig weniger mit Kraft arbeiten, sondern auf Augenhöhe mit dem pflegebedürftigen Menschen schauen, was er mitbringt.“ Alle sind sich einig: Der Grundkurs Kinaesthetics hat sie ein ganzes Stück weitergebracht. Die Teilnehmenden wollen sich auch künftig austauschen und ihre Erkenntnisse mit anderen Mitarbeitenden teilen.
Werkstätten-Messe vom 18. bis 21. April – Mitmach-Aktionen am Stand der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – Bei der Werkstätten-Messe vom 18. bis 21. April in Nürnberg zeigen die Werkstätten der Rummelsberger Diakonie ihre Produkte und Dienstleistungen. Am Verkaufsstand 347 in Halle 12 bieten Mitarbeitende den Messebesuchern selbst gefertigte Produkte an, beispielsweise Dekorationsartikel, Gartenmöbel, Keramik, Holzspielzeug, Kissen und Taschen. Zudem können sich Interessierte über die Arbeitsmöglichkeiten in den Auhof-Werkstätten in Hilpoltstein, den Wichernhaus-Werkstätten in Altdorf, den Altmühltal-Werkstätten in Treuchtlingen sowie in der Werkstatt Schmeilsdorf bei Kulmbach und in den Förderstätten informieren. Das Berufsbildungswerk Rummelsberg präsentiert sich mit seinen vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten. Messebesucherinnen und -besucher können am Stand der Rummelsberger Diakonie ihr Talent bei verschiedenen Mitmach-Aktionen entdecken, zum Beispiel bei der Gläsergravur, beim Turnbeutel bedrucken und Buttons drucken.
„Uwe Feser Kinderstiftung“ spendet 15.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenRummelsberg – Die Sucht-Prävention kann gar nicht früh genug beginnen. „Bereits Kinder mit acht oder neun Jahren sind gefährdet, von Nikotin abhängig zu werden“, erklärt Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Kinder- und Jugendhilfe im Nürnberger Land. In den Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie setzt die Prävention von Suchtmitteln deshalb schon frühzeitig an. Für den Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereich in Rummelsberg konnte nun Dank einer Spende der „Uwe Feser Kinderstiftung“ unter anderem ein Sucht-Präventionskoffer angeschafft werden.
Die „Uwe Feser Kinderstiftung“ unterstützt die Arbeit der Rummelsberger Diakonie mit Kindern und Jugendlichen zweimal jährlich mit rund 15.000 Euro. Dank dieser Unterstützung können wichtige Projekte, für die es kein Budget gibt, durchgeführt werden. Uwe Feser, der Geschäftsinhaber des Autohauses Feser GmbH, und sein Buchhalter Georg Hanek erhielten bei der Spendenübergabe einen Einblick in die Arbeit der Jugendhilfe der Rummelsberger Diakonie und speziell in das laufende Suchtpräventionsprojekt. Der Sucht-Präventionskoffer beinhaltet unter anderem Informationsmaterial für junge Menschen und Mitarbeitende, methodische Tipps, Spiele und interaktive Medien. An einem Rundgang durch das Jugendhilfezentrum nahm auch Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, teil.
Die „Uwe Feser Kinderstiftung“ setzt sich seit etwa drei Jahren für die Arbeit der Rummelsberger Diakonie im Bereich der Jugend- und Behindertenhilfe ein. Für Uwe Feser ist wichtig zu wissen, wie seine Spende eingesetzt wird. „Ich habe bei den Rummelsbergern ein gutes Gefühl. Da weiß ich, dass die Spende genau bei den Kindern und Jugendlichen ankommt, die Hilfe benötigen“, ist sich Uwe Feser sicher.
Mit der Spende der „Uwe Feser Kinderstiftung“ werden neben dem Projekt des Sucht-Präventionskoffers das Projekt „Kümmerland“ der Aktion Schutzbengel in Nürnberg, die therapeutische Arbeit der Interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstelle Altdorf und die Reittherapie des Therapiehofs Leila in Altdorf unterstützt.