Auf Augenhöhe

Angebote für Menschen mit Behinderung

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Bezirkstagspräsident Richard Bartsch

Wahlprüfstein 1: Die Rahmenbedingungen für eine inklusive Schule im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention sind derzeit noch unzureichend. Durch welche Maßnahmen zur Verbesserung möchten Sie und/oder Ihre Partei ergreifen, anregen oder durchsetzen?

Antwort von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch: Aktuell wird zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der Stadt Nürnberg ein inklusives Bauprojekt für Kinder im Grundschulalter angestrebt. Die neben dem Zentrum für Hörgeschädigte Nürnberg des Bezirks Mittelfranken in unmittelbarer Nähe neu zu errichtenden Grundschule der Stadt Nürnberg wird im Sinne der gemeinsamen inklusiven Aufgabenstellung die Umsetzung eines abgestimmten pädagogisch inklusiven Konzeptes ermöglichen. Ziel ist die Schaffung von Möglichkeiten zur wechselseitigen Annäherung und zur Erfahrung von mehr Selbständigkeit im Umgang miteinander.

Wahlprüfstein 2: Welche konkreten Ressourcen werden Sie und/oder Ihre Partei bereitstellen, um die individuelle Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung oder mit besonderem Förderbedarf sicherzustellen?

Antwort von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch: Im Rahmen einer Zweckvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Planung und Errichtung der genannten Grundschule auf dem Gelände des Zentrums für Hörgeschädigte Nürnberg wird die Vernetzung der Fachreferate des Bezirks Mittelfranken und der Stadt Nürnberg bewirkt. Somit können Flächen und Räume so geplant und gebaut werden, dass dort gemeinsame pädagogische Aktivitäten und Veranstaltungen möglich sind sowie gemeinsam nutzbare Außenflächen geschaffen werden.

Wahlprüfstein 3: Um Inklusion angemessen umsetzen zu können, benötigen Schulen zusätzliche Fachkräfte (Stichwort: Multiprofessionelle Teams). Welche Maßnahmen gedenken Sie und/oder Ihre Partei dafür zu ergreifen?

Antwort von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch: Vor dem Hintergrund dieser Frage werden durch den Bezirk in Mittelfranken im Schuljahr 2019/20 zwei „Modellprojekte Schulbegleiterpool" auf den Weg gebracht. Einmal an den Förderzentren (Georg-Zahn Schule, Clara und Dr. Isaak Hallemann-Schule und staatl. Merianschule) und an zwei Montessorischulen in Nürnberg und Erlangen. An dem Modellprojekt an den Förderzentren ist auch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus involviert. Beide Modellprojekte sollen wissenschaftlich begleitet werden. Ziel der Modellprojekte ist es festzustellen, wie Schulbegleitungen am sinnvollsten im Team arbeiten, Synergien genutzt und Mittel effizienter eingesetzt werden können.