Georg Borngässer
Rummelsberger Diakonie e.V.
Kommunikation / PR-Medien
Rummelsberg 2
90592 Schwarzenbruck
Tel. 09128 50 22 27
Herzliche Einladung zum aktiven Nachmittag am Mittwoch, 10.04.2024, auf der inklusiven Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbruck – Komposthaufen bauen und lernen, worauf es ankommt: Die Rummelsberger Diakonie lädt Interessierte am Mittwoch, 10.4.2024, von 15 bis 18 Uhr zum Fachsimpeln und Ausprobieren auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs des Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Ziel ist es, im Laufe des aktiven Nachmittags einen neuen Komposthaufen für die Wiese zu bauen. Weitere Infos bei Alina Stampfl unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Herzliche Einladung zum Workshop Gärten natürlich lebendig gestalten am Samstag, 06.04.2024, auf der inklusiven Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbruck - Zum Erlebnis Naturgarten lädt die Rummelsberger Diakonie am Samstag, 06.04.2024, von 15 bis 17.30 Uhr auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Im Workshop informiert Julia Groothedde von Grün Natürlich, wie es mit einfachen Mitteln möglich ist, einen Garten naturnah zu gestalten. Die Veranstaltung richtet sich an Erwachsene. Sie ist Teil der neuen Veranstaltungs- und Ausprobierreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters zum Thema Ökologie und Naturschutz. Die Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Gartenhandschuhe/Einweghandschuhe. Um eine zeitnahe Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Weitere Infos und Anmeldung bei Alina Stampfl per E-Mail unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net.
Saisoneröffnung am Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenHilpoltstein – Die Osterferien stehen schon fast vor der Tür und die letzten Vorbereitungen zur Saisoneröffnung am Erlebnisbauernhof am Auhof laufen auf Hochtouren. Am 23. März startet der am Ortsrand von Hilpoltstein im Landkreis Roth liegende Bauernhof offiziell in die neue Saison. Der Erlebnisbauernhof ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Die Kinder können am großzügigen Spielplatz toben und der nahegelegene Biergarten lädt zu einer Brotzeit ein.
Der Erlebnisbauernhof ist ein Teil der Auhof-Werkstätten der Rummelsberger Diakonie. Ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung sorgen gemeinsam für die Tiere, bewirtschaften den Hof und kümmern sich um das Wohl der Gäste vor Ort. Auf dem Hof haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ihren Platz gefunden. So ist der Erlebnisbauernhof seit 2015 auch ein zertifizierter Archehof. Ob Hühner, Gänse, Schweine oder Esel, der Erlebnisbauernhof ist für viele vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause. Mit viel Engagement kümmert sich das Team des Erlebnisbauernhofs täglich um die Versorgung der Tiere. „Wir haben sie einfach alle in unser Herz geschlossen“, berichtet Markus Stengl, Leiter des Erlebnisbauernhofs.
Als Archehof ist es das Ziel des Auhofs Besucher*innen die bedrohten Arten näher zu bringen, für nachfolgende Generationen zu erhalten und den Bestand zu sichern. Allerdings ist der Unterhalt sehr teuer. Um Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung zu finanzieren, bietet der Auhof Tierpatenschaften an.
Mit einer Tierpatenschaft helfen Sie dabei, den Bestand der Tiere zu sichern und den Tieren ein artgerechtes Zuhause und die dazugehörige Versorgung zu ermöglichen. Sind Sie vielleicht noch auf der Suche nach der passenden Geschenkidee fürs Osternest? Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung, beispielsweise in Höhe von fünf Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft erhalten Sie als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde per Post zugesandt. Beim Besuch des Erlebnisbauernhofs können die Patentiere jederzeit besichtigt werden. Für alle Tierpat*innen findet einmal im Jahr ein gemeinsamer Tierpatentag statt.
Tierpatenschaften können online unter www.rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft abgeschlossen werden.
Spendenkonto
Rummelsberger Diakonie e.V.
Evangelische Bank
DE47 5206 0410 0202 5010 15
Stichwort: Spende Tierpatenschaft
CGS Company spendet für Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenHilpoltstein – Die Denkendorfer Firma CGS Company überraschte die Mitarbeitenden der Auhof Werkstätten in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Ostergeschenk. Bei einer Spendenübergabe vor Ort überreichte Gründer Alfons Geyer gemeinsam mit seinen drei Kindern, die mit ihm gemeinsam das Familienunternehmen führen, den Kolleg*innen der Werkstätten einen Scheck über 10.000€. Mit dem Geld sollen junge Menschen mit Behinderung der Auhof Werkstätten in Hilpoltstein gefördert werden.
Bei der Spendenübergabe zeigte sich Siegfried Zeh, Leiter der Auhof Werkstätten, sichtlich glücklich über die Spende und bedankte sich herzlich. Für alle Beteiligten gab es eine Führung durch die verschiedenen Bereiche der Auhof Werkstätten mit abschließendem Besuch in der hauseigenen Gärtnerei. Dank dem bevorstehenden Osterfest herrscht dort aktuell hoher Betrieb. Für die Mitarbeitenden der CGS Company ist das diesjährige Osterfest auch ein ganz besonderes Highlight. „Während des traditionellen „Osterschinkens“, wollen wir unseren Mitarbeitenden bekannt geben, an welcher Einrichtung unsere Unternehmensspende in diesem Jahr zu Gute gekommen ist.“ Der traditionelle Osterschinken vor Palmsonntag, bekommt bei der CGS Company daher eine ganz besondere Bedeutung.
Dem Familienunternehmen Geyer ist die Unterstützung von Menschen in sozialen Einrichtungen besonders wichtig. „Wir wollen möglichst unbürokratisch und auf kurzem Wege Gutes tun,“ berichtet Alfons Geyer. „Mit dem Auhof sind wird seit langer Zeit vertraut und verbunden da Mitarbeitende, welche uns seit Jahrzehnten die Treue halten Familienangehörige hier am Auhof haben. Sie bekommen am Auhof einen festen Lebenssitz und fühlen sich „angekommen,“ ergänzt Geyer. Bereits 2016 beim 40-jährigen Jubiläum der CGS Company wurde bereits an den Auhof gespendet.
Viel Lob und gute Wünsche: Zur Verabschiedung von Regionalleiterin Ingrid Schön und der Einführung von Nachfolger Ralph Eichenseher kamen rund 80 Gäste ins Rummelsberger Brüderhaus.
Mehr lesenRummelsberg – Viel Lob und gute Wünsche vom Chef, von Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen: Am Freitag, 15.03.2024 hat Ingrid Schön (66) nach fast 30 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie ihren Abschied als Regionalleiterin Nürnberg der Behindertenhilfe gefeiert. Nachfolger Ralph Eichenseher (44) startet am 1. April 2024 mit seinen neuen Aufgaben. Rund 80 Gäste besuchten die schöne und kurzweilige Feier im Brüdersaal in Rummelsberg. Viele Besucher*innen waren Kolleg*innen der Rummelsberger Diakonie, aber es waren auch Vertreter*innen der Diakonie Bayern, der Angehörigen und des Vereins Autismus Mittelfranken mit Grußworten vertreten.
Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, brachte seine Wertschätzung für Ingrid Schön in seiner Laudatio klar zum Ausdruck: „Mit Ihnen geht bei der Rummelsberger Diakonie eine Ära zu Ende.“ Das Unternehmen verliere eine Powerfrau im besten Sinne. Er beschrieb die 66-Jährige als offen und ehrlich im Umgang miteinander, als kompetent, hart in der Sache und zielorientiert in der Kommunikation und in der Umsetzung. Er lobte ihr fast 30-jähriges Engagement für das Unternehmen. „Inklusion ermöglichen, war immer ihr Leitmotiv und die ambulante Arbeit sah sie als beste Möglichkeit, Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu lassen.“ Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auf dem Auf- und Ausbau der Angebote für Menschen im Autismus-Spektrum bei der Rummelsberger Diakonie.
Ihre wichtigsten beruflichen Stationen fasste er als Sternstunden kurz zusammen: Anfang 2010 übernahm die Sozialpädagogin die Leitung der Offenen Angebote mit den drei großen Säulen Ambulant unterstütztes Wohnen, Schulbegleitung für Kinder mit einer Behinderung sowie die Offene Behindertenarbeit/OBA-Teilhabedienste mit den Beratungsstellen in ganz Nordbayern. Ein Jahr später kam die Geschäftsführung des Autismus-Kompetenz-Zentrums Mittelfranken in Nürnberg dazu. 2016 konzipierte sie mit ihrem Nachfolger Ralph Eichenseher den Fachbereich Autismus. 2020 wurde Ingrid Schön die erste Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe. Für ihren Einsatz und die langjährigen Verdienste überreichte Vorstand Schulz ihr das Kronenkreuz der Diakonie in Gold.
Auch nach ihrem Ruhestand wird sich Ingrid Schön weiter für die Rummelsberger Diakonie engagieren. „Ich kümmere mich um Herzensprojekte wie die inklusive Streuobstwiese in Hersbruck, das inklusive Wohnprojekt im Nürnberger Land und bleibe auch Geschäftsführerin des Autismus-Kompetenz-Zentrums in Mittelfranken“, kündigte Schön an.
Ralph Eichenseher (44) hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Zuerst schloss er seine Ausbildungen zum Krankenpflegehelfer und Erzieher ab und absolvierte dann noch ein Heilpädagogik-Studium. Bei den Rummelsbergern hat er 2010 als Fachkraft in der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum in Nürnberg begonnen. Dann wurde er zuerst stellvertretender und dann Leiter der Förderstätte in Nürnberg. Später übernahm er zusätzlich die Führung des Wohnbereichs und der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum in Hersbruck. Seit 2017 ist Ralph Eichenseher Leitung des Fachbereich Autismus. „Ich wünsche Ihnen weise Entscheidungen und ein gutes Händchen bei der Sichtung von Trends, Entwicklungen und Finanzierungsmöglichkeiten in der Behindertenhilfe“, gab Vorstand Schulz dem Neuen an der Spitze mit auf den Weg. Ralph Eichenseher bedankte sich für die aufmunternden Worte: „Mein Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und zu geben, damit Mitarbeiter*innen und Klient*innen sich selbst entfalten und wachsen können.“
Die zahlreichen Redner*innen hoben die fachliche Expertise und die Führungsqualitäten der scheidenden und der neuen Leitung hervor. Die Mitarbeiter*innen verabschiedeten sich mit einem witzigen Vortrag und einem Theaterstück, in dem die scheidende Chefin liebevoll und mit einem Augenzwinkern auf den Arm genommen wurde.
Die Feier für Ingrid Schön und Ralph Eichenseher begann mit einem Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche. Diakon Peter Barbian, Vorstandsmitglied und Leiter der Brüderschaft, wählte das Motto „Einfach gehen“ nach dem gleichnamigen Lied. So ermunterte er beide, den neuen Lebensabschnitt sowie die neuen Aufgaben im Vertrauen auf die Liebe und auf Gott anzugehen. Der Diakon entpflichtete Ingrid Schön aus ihrem Dienst und führte ihren Nachfolger Ralph Eichenseher feierlich in sein neues Amt ein.
Herzliche Einladung zum Gemüseeintopf kochen am Mittwoch, 27.03.2024, auf der inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbuck - Die Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 27.03.2024, 16 Uhr bis 19 Uhr zum Gemüseeintopf kochen über dem Lagerfeuer und gemeinsam genießen auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Bitte mitbringen: Gemüse, Teller und Löffel. Weitere Infos unter streuobstwiese@rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Pflanzaktion auf der inklusiven Streuobstwiese auf dem Campus Haus Weiher
Mehr lesenDie Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 13.3.2024, 15 bis 18 Uhr zur gemeinsamen Pflanzaktion von Wildobst auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Gepflanzt werden Holunder, Felsenbirne, Kornelkirsche, Zierquitten und Maibeeren. Weitere Infos und Anmeldung unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
„Ich kann es!“ – Rolf-Dieter Denzinger Stiftung für Menschen mit Behinderung spendet mehr als 1200 Euro an den Rummelsberger Auhof
Mehr lesenHilpoltstein – Zwischen Hilpoltstein und München liegen rund 135 Kilometer. Der Münchner Rolf-Dieter Denzinger ist der Rummelsberger Diakonie und dem Auhof in Hilpoltstein trotzdem seit Jahren verbunden und unterstützt die Arbeit mit Menschen mit Behinderung vor Ort. Mit einer großzügigen Spende über 1217 Euro fördert die Stiftung nun das Projekt „Erlebnis mit dem Pferd“.
Seit langer Zeit weiß der Mensch, dass sich der Einsatz von Tieren positiv auf die unterschiedlichsten Störungen körperlicher, geistiger, seelischer oder sozialer Art auswirken kann. Speziell das Pferd hat eine große Anziehungskraft auf den Menschen und fordert zur Kontaktaufnahme und Kommunikation auf. Der Umgang mit dem Pferd ermöglicht die unmittelbare Befriedigung fundamentaler Bedürfnisse nach Körperkontakt, Wärme und Geborgenheit.
Beim Projekt „Erlebnis mit dem Pferd“ können Bewohner*innen des Auhofes den Tieren nah sein, sie streicheln, versorgen reiten oder einfach etwas Zeit mit den Vierbeinern verbringen. Das wirkt beruhigend und viele der Klient*innen fühlen sich in der Gegenwart der Tiere einfach wohl.
Der Auhof gehört zu den Rummelsberger Diensten für Menschen mit Behinderung (RDB). Die RDB ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. Unter dem Dach der RDB sind stationäre und ambulante Angebote für Menschen mit Behinderung zusammengefasst. Rund 3.500 Klient*innen nehmen die Dienstleistungen von mehr als 2.000 Mitarbeitenden in Anspruch.
Rummelsberger Diakonie begleitet Menschen mit Behinderung ambulant in Stadt und Landkreis Neumarkt
Mehr lesenNeumarkt- Regina Stadelmann strahlt, wenn sie von ihrer Arbeit berichtet. Seit 2023 leitet die Diakonin ein neu entstandenes und von der Aktion Mensch gefördertes Projekt für den Aufbau des Ambulant unterstützten Wohnens (AuW) der Rummelsberger Diakonie in Neumarkt. Menschen mit Behinderung erhalten Unterstützung im Alltag und beim selbstständigen Wohnen außerhalb klassischer Einrichtungen oder Heime. „Wir helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, sei es in einer eigenen Wohnung, in einer Wohngemeinschaft oder bei der Familie. Alleine, als Paar oder auch mit Kindern“, erklärt Regina Stadelmann. „Wir ermöglichen also eine selbstbestimmte Teilhabe.“
Die Unterstützung kann dabei in verschiedenen Formen erfolgen, wie zum Beispiel Hilfe bei der Haushaltsplanung, beim Aufbau und Erhalt von sozialen Kontakten, bei der Freizeitgestaltung oder beim Umgang mit Behörden. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Behinderung zu helfen, sich im Alltag zurechtzufinden. Sie sollen die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen erlangen, ihre täglichen Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Größten Wert legt die Rummelsberger Diakonie dabei auf Selbstbestimmung. „Unsere Klient*innen sollen in der Lage sein, unabhängig zu leben und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen“, so Stadelmann.
Schwerpunkt bei begleiteter Elternschaft
Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der begleiteten Elternschaft. „Eltern mit Behinderung und deren Kinder erhalten von uns die Unterstützung, die sie im Alltag benötigen“, erklärt Regina Stadelmann. Zurzeit begleitet sie zwei Klientinnen mit Behinderung und hilft ihnen, in die Mutterrolle zu kommen, ihre Kompetenzen zu stärken und eine Bindung zum Kind aufzubauen. „Wir sind für die Mutter da“, sagt die Diakonin und weiter: „Letztlich unterstützen wir aber die ganze Familie, denn von Aktivitäten wie Singen von Kinderliedern oder Bauen eines Mobiles profitieren Mutter, Vater und Kind.“ Außerdem wird darauf abgezielt, ein Netzwerk aus Hilfen und Unterstützung um die Klient*innen herum aufzubauen. Das können Familie, Vereine und auch Nachbarn sein.
Das Projekt kann auch für Eltern von erwachsenen Kindern mit Behinderung entlastend sein. „Wir helfen bei der Verselbstständigung der Kinder und sind damit eine echte Alternative zu stationären Einrichtungen.“ Einziger Wermutstropfen für Regina Stadelmann: „Es mangelt uns leider an bezahlbaren Wohnungen für unsere Klient*innen in Neumarkt und Umgebung. Dabei ist durch die Unterstützung der Klient*innen durch die Rummelsberger Diakonie eine sichere, pünktliche Mietzahlung sowie die Begleitung und Anleitung bei der Wohnraumpflege gewährleistet“, so die Projektleiterin und ergänzt: „Wir sind Profis! Wir liefern Qualität.“
Sie möchten gerne selbstständig wohnen, haben ein erwachsenes Kind mit Behinderung, das gerne alleine leben möchte, haben bezahlbaren Wohnraum oder wissen, wo dieser zu finden ist? Dann melden Sie sich gerne direkt bei Regina Stadelmann unter Tel. 0170 / 85 08 402 oder per E-Mail an auw-nm(at)rummelsberger.net.
Das Wichernhaus der Rummelsberger Diakonie in Altdorf will den Bewohner*innen mehr Teilhabe ermöglichen – Pflegekräfte gesucht
Mehr lesenAltdorf – Mehr Inklusion wagen: Im Wichernhaus der Rummelsberger Diakonie in Altdorf leben 68 Menschen mit einer Behinderung. Ein Schwerpunkt der Arbeit des sozialen Trägers liegt darauf, Teilhabe zu ermöglichen. Im Wichernhaus ziehen alle an einem Strang, um die Gesellschaft barrierefreier zu gestalten.
Auf der Gruppe 11 leben Erwachsene, die dauerbeatmet werden. Sie fahren im Rollstuhl, einige von ihnen benötigen eine Kanüle im Hals, die eine Beatmung ermöglicht. Das medizinische Gerät ist tagsüber am Rollstuhl befestigt. Die Mitarbeiter*innen sind neben den pädagogischen Kräften auch ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, denn die Bewohner*innen brauchen auch medizinische Pflege.
So wie Marie Roth (Name geändert). Die 32-Jährige ist eine lebenslustige Frau, die gerne in ihrem Rolli unterwegs ist. Sie schläft gerne lang, quatscht mit den Mitarbeiter*innen und ist gerne im Altdorfer Stadtzentrum zum Shoppen oder Kaffee trinken. Als sie vor zwölf Jahren in die Einrichtung der Rummelsberger Diakonie einzog, befand sich Marie Roth im Wachkomma. Sie kam mit einem Herzfehler zur Welt und im Laufe ihres Lebens kamen noch weitere Diagnosen dazu. Damals konnte sie sich nicht mehr bewegen, nicht sprechen und kaum noch selbstständig essen.
Während des Aufenthalts in einer REHA-Einrichtung wurden die Medikamente umgestellt und im Wichernhaus haben die Mitarbeiter*innen Marie Roth unter anderem mit einem Mobilitätstraining unterstützt. Sobald möglich, haben die Mitarbeiter*innen die Frau motiviert, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Und dann kommt immer ein Wunsch auf: Zeit außerhalb der Einrichtung zu verbringen.
„Wir gehen mit den Bewohner*innen auf Konzerte, ins Kino und besuchen Fußball- und Eishockey-Spiele“, erzählt Lena-Marie Fuchs. Sie arbeitet seit einem Jahr im Wichernhaus. Die Gesundheits- und Krankheitspflegerin war zwölf Jahre lang in einer großen Klinik in Nürnberg tätig. „Irgendwann habe ich meine Arbeit als „Pflege am Fließband“ empfunden und dann ging es nicht mehr“, erzählt die 39-Jährige. Sie absolvierte eine Umschulung zur Industriekauffrau. Dann unterschrieb sie bei einem Immobilienunternehmen und wurde damit aber auch nicht glücklich: „Das war schon absurd, wenn Kunden mich bedrohten, weil die Klingel nicht funktionierte“, erzählt sie und schüttelt den Kopf. Sie überlegt und sucht nach den richtigen Worten, die ihre Arbeit im Wichernhaus beschreiben. „Es sind wirklich wichtige Themen wie Leben und Tod, Freundschaft und einander unterstützen“, sagt Lena-Marie Fuchs.
Die persönliche Beziehung mit den Bewohner*innen gehört auf Gruppe 11 dazu. Adrian Kaunzinger lebt seit 18 Jahren in Altdorf. Er hat schon einige Mitarbeiter*innen ins Herz geschlossen und wieder verabschieden müssen. Er weiß, dass die Teilhabemöglichkeiten der Bewohner*innen auch davon abhängen, dass genügend Mitarbeiter*innen auf der Gruppe arbeiten. Wenn dann noch die persönliche Beziehung passt, ist in Sachen Inklusion fast alles möglich: „2016 haben mich Mitarbeiter*innen auf eine Safari im Tsavo-East-Nationalpark in Kenia begleitet. Das war ein großer Traum von mir, den ich mir ohne diese tolle Unterstützung nicht hätte erfüllen können.“
Adrian Kaunzinger ist mit der Erbkrankheit Muskeldystrophie, auch Muskelschwund genannt, auf die Welt gekommen. Er sitzt im Rollstuhl und ist mit einem Beatmungsgerät verbunden. Bei seinem Alltag im Wichernhaus, beim Waschen, Anziehen und Einkaufen unterstützen ihn Mitarbeitende der Rummelsberger Diakonie. „Momentan können wir leider keine Reisen mehr machen, weil wir zu wenige Mitarbeiter*innen auf der Gruppe haben“, bedauert der 55-Jährige.
Lena-Marie Fuchs bereut den Schritt raus aus dem Krankenhaus nicht, im Gegenteil. „Wir haben hier auch viel Arbeit, aber bei uns stehen die Klient*innen im Mittelpunkt.“ Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen suchen gerade nach Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Kinderkrankenpfleger*innen und Pflegefachkräften, die Lust haben, Aktivitäten zu unternehmen, die Spaß machen. Das sind zum Beispiel: ins Kino gehen, nach Berlin zum Basketball fahren oder beim Derby in Nürnberg mitzufiebern. Interesse? Weitere Infos über die Menschen der Gruppe 11 und über die Stelle stehen hier: https://7werke.de/inklusion
Die Tennisabteilung des TV Hilpoltstein lud zur traditionellen Fuchsjagd-Wanderung ein – Verköstigung am Auhof regt Austausch an
Mehr lesenHilpoltstein – Bei herrlich sonnigem Winterwetter veranstaltete die Tennisabteilung des TV Hilpoltstein am vergangenen Sonntag wieder ihre traditionelle „Fuchsjagd“ für Jung und Alt.
Bereits seit 55 Jahren findet die geführte Winterwanderung rund um Hilpoltstein statt. Galt es früher, neben dem gemütlichen Ausflug, auch den Stofftierfuchs von allen Beteiligten auf der Wegstrecke zu finden, steht nun ein gemütliches Miteinander mit Zwischenverpflegung und Einkehr im Vordergrund. Bis vor einigen Jahren organisierte der/die Finder*in des Fuchses im nächsten Jahr die Veranstaltung.
Aufgrund der seit mehreren Jahren engen Kooperation zwischen dem Auhof der Rummelsberger Diakonie und dem TV Hilpoltstein gab es die Zwischenverpflegung dieses Jahr direkt am Auhof. Das fördert den Austausch und das Miteinander. Die Familie des Breitensportreferenten und Inklusionsbeauftragten Rudolf Gaukler, der die Wanderung organisiert, brachte vorab heiße Getränke, belegte Brötchen und Süßigkeiten vorbei. Somit konnten sich die rund 40 Teilnehmer*innen auf ihrer etwa acht Kilometer langen Wanderung ausgiebig stärken.
Nach der Stärkung führten die Wanderer ihre Wegstrecke fort und kehrten anschließend zum Mittagessen in eine Gaststätte ein. Welche dies war, wird allerdings traditionell nicht verraten, sodass es während des Weges eine Überraschung für alle blieb.
Spende ermöglicht Bewegungsvielfalt für Bewohner*innen der Rummelsberger Behindertenhilfe
Mehr lesenEbelsbach– Nicht alle Bewohner*innen des Haus Ebelsbachs in der Region Haßberge der Rummelsberger Diakonie streben nach Ruhe und Entspannung. Im Gegenteil. Viele der Klient*innen haben bedingt durch ihre begleitenden Diagnosen einen hohen Bewegungsdrang, den sie täglich ausleben wollen und müssen. Die Männer und Frauen sind beschützt untergebracht, verfügen nicht über eine Orientierungsfähigkeit und weisen fremd- und/oder selbstaggressive Verhaltensweisen auf.
Durch die finanzielle Unterstützung der „Stefanie-Arnold-Stiftung“ war es der Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung (RDB) möglich, einen „Action-Raum“ einzurichten. Dieser ist ausgestattet mit einer großen Sprossenwand, einer Weichbodenmatte sowie zwei Wellenmatten. Die Bewohner*innen können eine Nestschaukel und ein Boxsack nutzen. Die Wände sind mit Motorikspielen ausgestattet, die für interaktiven Spaß sorgen, und zusätzlich können die Bewohner*innen sich an einem Schwebebalken ausprobieren, um die motorischen Fähigkeiten herauszufordern. Bälle, Schwungtücher, Antiaggressionsschläger und Fußerlebnismatten ergänzen die ganzheitliche, physische sowie kognitive Erlebnisvielfalt des neu geschaffenen Raumes.
Gesteigerte Lebensqualität dank Bewegung
„Bewegung macht nicht nur Spaß, sie stärkt auch die Abwehrkräfte, verringert Schmerzen und senkt sogar das Risiko für psychische Erkrankungen“, erklärt Thorsten Landgraf, Leitung des Haus Ebelsbach. Zudem soll Bewegung dem aggressiven und/oder herausfordernden Verhalten mancher Bewohner*innen entgegenwirken und innere Unruhe und Spannungen abbauen.
Sport und Bewegung weisen für Menschen mit Behinderungen ganzheitlich positive Effekte auf sensomotorischer, kognitiver und psychosozialer Ebene auf. Diese können sich wiederum positiv auf die soziale und berufliche Teilhabe auswirken und zu einer gesteigerten Lebensqualität führen.
Teamleiterin Schulbegleitung und Projektleiterin Aufbau Ambulant unterstütztes Wohnen nehmen ihren Dienst auf
Mehr lesenFeierlicher Gottesdienst in Postbauer-Heng
Am dritten Advent wurden die Diakoninnen Elisabeth Pehnec und Regina Stadelmann in der Martin-Luther-Kirche in Postbauer-Heng in ihren Dienst eingeführt. Beide Diakoninnen sind bei den Rummelsberger Diensten für Menschen mit Behinderung gGmbH im Bereich der Ambulanten Dienste angestellt. Elisabeth Pehnec arbeitet als Teamleiterin der Schulbegleitung Nürnberg und Nürnberger Land. Regina Stadelmann ist als Projektleiterin mit dem Aufbau des Ambulant unterstützen Wohnens in Stadt und Landkreis Neumarkt betraut.
Den feierlichen Gottesdienst hielten Diakon Stefan Schurkus (Leitung Wurzhof) und Diakonin Stefanie Harkort. Beim anschließenden Empfang gratulierte Armin Schmid, Dienststellenleiter der Offenen Angebote, den beiden Diakoninnen zu ihrem neuen Amt und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.
Kinder der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Hersbruck haben zusammen mit Menschen im Autismus-Spektrum den Rummelsberger Christbaum auf dem Campus Haus Weiher geschmückt.
Mehr lesenHersbruck – Im Advent haben sich Kinder der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Hersbruck mit Menschen im Autismus-Spektrum des Fachbereichs Autismus zu einer besonderen Aktion getroffen. Auf dem Campus Haus Weiher haben sie den Rummelsberger Weihnachtsbaum zusammen geschmückt und so die Botschaft der Inklusion weitergetragen.
In einer fröhlichen Runde durften alle ihre selbstgebastelten Schmuckstücke an die Fichte hängen. Die Kinder gestalteten aus Holzscheiben fröhliche Nikoläuse, funkelnde Glitzersterne und zarte Tannenbäume. Parallel dazu bemalten die Menschen im Autismus-Spektrum in der Förderstätte auf dem Campus Haus Weiher kleine Dosen und fädelten bunte Perlenschnüre auf. Bevor die Aktion in vollem Gange war, gab es warmen Apfelpunsch und knusprige Apfelchips am Lagerfeuer.
Jack, ein aufgewecktes Kindergartenkind, hatte seinen Christbaumschmuck aus Holz und Watte gebastelt. „Der Baum ist toll, so bunt“, schwärmte er. Er bekundete sogar den Wunsch, noch einmal vorbeizukommen, um den geschmückten Baum erneut zu bewundern.
„Unser Baum ist bereits gut geschmückt. Aber wer noch Lust hat, kann gerne vorbeikommen und seine Weihnachtsdeko anbringen“, lud Alina Stampfl, Projektleiterin der inklusiven Streuobstwiese der Rummelsberger Diakonie, alle Hersbrucker*innen herzlich ein. Diese Worte unterstrichen die Offenheit und Einladung zur Teilnahme, die die gesamte Aktion prägte.
Heilpädagogin Kerstin Tichatschke von der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe war von der Idee begeistert, einen bunten, vielfältigen Weihnachtsbaum zu gestalten. „Es war eine schöne Aktion und wir bedanken uns für die tolle Vorbereitung,“ betonte sie. Diese Aktion reiht sich nahtlos in die Bemühungen der Lebenshilfe Nürnberger Land und der Rummelsberger Diakonie im Landkreis ein, Inklusion nicht nur zu predigen, sondern aktiv zu leben.
Die inklusive Gemeinschaft in Hersbruck ist aber nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über lebendig und sucht nach immer neuen Wegen, Inklusion mit Leben zu füllen. Über weitere Aktionen auf der inklusiven Streuobstwiese können Interessierte sich hier informieren: http://rummelsberger-diakonie.de/wiese.
Thiel Fassadenbau GmbH spendet für den Wurzhof der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenPostbauer-Heng – Helle Farben, geschützte Nischen und der Geruch von echtem Holz – das neue Zimmer für die junge Frau in der beschützenden Wohngruppe soll ein echter Hingucker werden. Die Firma Thiel aus Feucht ermöglicht mit einer großzügigen Spende von 7.500 Euro den Umbau eines Bewohnerzimmers am Wurzhof, einer Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung.
Von der Planung bis zur finalen Umsetzung ist enge Zusammenarbeit gefragt. Die Schreinerei Rummelsberg wird tatkräftig zusammen mit Architekt Roland Bayer, von „Bauen für Geborgenheit“, das neue Zimmer für die Klientin der Wohngruppe in Angriff nehmen. Dies ist allerdings jedoch nur durch das großartige Engagement der Firma Thiel möglich. „Das neue Zimmer soll ein geschützter Rückzugsort für unsere Klientin werden“, so Stefan Schurkus, Leitung Wurzhof. Durch die verschiedenen baulichen Maßnahmen kann für die junge Frau eine für sie stabile Umwelt in ihrem Zimmer geschaffen werden. Das neue Zimmer, welches direkt an den Bedarfen der Klientin orientiert ist, unterstützt somit maßgeblich bei der pädagogischen Arbeit. „Die individuellen Raumkonzepte sind so hilfreich bei unserer täglichen Arbeit, man könnte sogar sagen, sie sind fast heilend für die Bewohner“, ergänzt Schurkus. Ein solches Zimmer ist im Regelfall nicht refinanziert, daher sind Einrichtungen wie der Wurzhof immer wieder auf Spenden angewiesen, um individuell persönliche Konzepte für Bewohner*innen schneller und leichter umsetzten zu können. Aufgrund der großen Unterstützung konnten bereits vier vergleichbare Zimmer, die jeweils auf die Bedürfnisse der Klient*innen zugeschnitten sind, gestaltet werden.
Stefan und Maximilian Thiel, Geschäftsführer der Thiel Fassadenbau GmbH unterstützen seit vielen Jahren Projekte und Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie. Der Wurzhof liegt ihnen dabei besonders am Herzen. So konnte mit Hilfe der Thiel Fassadenbau GmbH bereits eine Kaffeerösterei entstehen. In dieser rösten Mitarbeitende und Klient*innen gemeinsam Kaffee verkaufen diesen anschließend auf Märkten gemeinsam mit anderen Werkstattprodukten. Auch ein anderer Bewohner fühlt sich bereits in einem von einer speziellen Architekturfirma umgestalteten Zimmer wohl.
Support your local mit einer Tierpatenschaft am Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenHilpoltstein/Rummelsberg: Nur noch wenig Wochen sind es bis Weihnachten und die Suche nach einem passenden Geschenk für unsere liebsten Menschen kann ganz schön anstrengend sein. Doch was schenken, ist oft die große Frage. Meist, so scheint es hat man doch schon fast alles, was man braucht.
Doch dafür haben wir eine Lösung: Eine Tierpatenschaft ist ein Geschenk, das nicht nur die Augen der Beschenkten zum Leuchten bringt, sondern auch nachhaltig im besten Sinne des Wortes ist.
Im Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie am Auhof in Hilpoltstein haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause gefunden. Inmitten von weitläufigen Feldern und Wiesen kümmert sich ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung um Cröllwitzer Puten, Sundheimer Hühner, Pommern-Gänse und Turopolje-Schweine. Pferde, Ziegen, Esel, Hunde und Hasen gibt es ebenso. Das Bauernhofteam, in dem vor allem auch Menschen mit einer Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung haben, möchte seine Begeisterung für die Tiere mit den Besucherinnen und Besuchern teilen und den Bestand für nachfolgende Generationen sichern. Doch der Unterhalt des Hofs und der Tiere ist teuer. Für Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung fallen hohe Kosten an. Vieles ist nur mit Hilfe von Spenden möglich.
Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung beispielsweise in Höhe von 5 Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft bis zum 18. Dezember erhalten Sie noch vor Weihnachten als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde für den Beschenkten per Post zugesandt.
Die Tierpatenschaft ist das passende Geschenk? Schreiben Sie per E-Mail an spenden@rummelsberger.net. Noch einfacher: Sie erwerben direkt online unter rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft Ihre Tierpatenschaft.
Ingrid Schön übergibt im Frühjahr 2024 an Ralph Eichenseher
Mehr lesenIngrid Schön ist eine Instanz. Im Jahr 2010 hat sie mit ihrem Team begonnen, die Angebote ambulant unterstütztes Wohnen und Schulbegleitung aufzubauen. Zusammen mit den regionalen Diensten der Offenen Behindertenarbeit und den Beratungsstellen für Menschen mit Epilepsie und erworbener Hirnschädigung bilden sie die Offenen Angebote der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung (RDB). Etwas mehr als 2.800 Klient*innen und ihre Angehörigen nehmen die Angebote jährlich wahr. Ab 2012 ging es um den konzeptionellen und organisatorischen Aufbau der Angebote für erwachsene Autist*innen in Nürnberg und Nürnberger Land, der 2017 zu einer eigenständigen Einrichtung mit Wohnangebot und Förderstätten für aktuell 26 Klient*innen wurde. Der Begriff Autismus ist in der Gesellschaft angekommen und insofern kein Phänomen mehr, das nur in Filmen vorkommt. Auswirkungen, Erscheinungsformen und die täglichen Herausforderungen, der sich Menschen im Autismus-Spektrum und ihre Angehörigen stellen müssen, sind nach wie vor eher in Fachkreisen bekannt. Erfreulich findet Schön, dass sich die Politik mit der Autismus-Strategie Bayern auf den Weg gemacht habe, die Versorgungssituation zu verbessern. Ambulante Angebote und der Bereich Autismus sind für Schön Herzenssache. Hauptberuflich steht sie noch bis zum Frühling zur Verfügung, dann geht sie in den Ruhestand. RDB-Geschäftsführer Karl Schulz ist es gelungen, die Nachfolge frühzeitig zu regeln.
Ralph Eichenseher wird die Aufgabe von Ingrid Schön übernehmen und Chef von rund 350 Mitarbeitenden werden. „Ich mag es, mit Menschen zusammenzuarbeiten,“ sagt Eichenseher. „Jedem mit Achtung und Wertschätzung gegenüber zu treten,“ ist ein Anspruch an sich selbst. Mit dieser Haltung tritt er auch die neue Aufgabe an. Er ist überzeugt davon, dass diese Einstellung ein positives Echo auslöst. Er stützt sich auf seine siebenjährige Erfahrung als Dienststellenleitung. Menschen, so vielfältig sie auch sind, wertschätzend, fördernd und fordernd zu begegnen bleibt seine Devise, gleich ob sie Klient*innen, ihre Angehörigen oder Mitarbeitende sind. Damit können sich alle Anspruchsgruppen auf Kontinuität verlassen, denn auch Schön ist es immer ein Anliegen, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie ist sicher: Eichenseher ist eine gute Wahl. Die beiden arbeiten seit 2016 offen und vertrauensvoll zusammen. Der gelernte Erzieher, Krankenpflegehelfer und studierte Heilpädagoge Eichenseher war bislang für die Angebote Autismus im Nürnberger Land und Nürnberg zuständig. Aus dieser Erfahrung und mit seiner guten Vernetzung innerhalb und außerhalb von Rummelsberg ist er zuversichtlich, den erweiterten Anforderungen gewachsen zu sein. „Ich baue auf mein Erleben, dass wir in Rummelsberg eine starke Gemeinschaft mit vielen Expert*innen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sind,“ vertraut Eichenseher auf ihm bekannte Menschen und Strukturen. Darüber hinaus hat er Freude daran, neue Herausforderungen anzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel Erfahrungen damit zu machen, ob Künstliche Intelligenz bei den vielen Aufgaben helfen kann. Als jemand, der viele Jahre Rund-um-die-Uhr-Dienstpläne geschrieben hat, ist er sicher, dass hier eine der ersten entlastenden Einsatzmöglichkeiten für KI sein kann.
Ralph Eichenseher ist 43 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern.
Teilnehmer*innen der Nürnberger Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum zeigen ihre Arbeiten bei der Adventsfeier am 8. Dezember– Weihnachtsgeschenke und Maßarbeiten jederzeit möglich
Mehr lesenNürnberg – Bereits zum zweiten Mal lädt die Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum Eltern, Betreuer*innen und Nahestehende zu einer Adventsfeier in die Bucher Straße ein. Am Freitag, 8. Dezember, ab 13 Uhr können sich die Gäste die Arbeiten der 12 Teilnehmer*innen der Förderstätte anschauen. Zu sehen gibt es Ausstellungsstücke aus Holz, wie selbstgebaute Tische, Regale, Dekoartikel, Arbeitskisten, Time-Timer-Halter und vieles mehr.
„Es macht Spaß, sich mit den Angehörigen in weihnachtlicher Atmosphäre zu treffen und sich bei Punsch und Plätzchen auszutauschen“, sagt Anne Bräsick, Fachdienst der Nürnberger Förderstätte. Und es ist auch schön, dass die Familien die gut gearbeiteten Werke der Teilnehmer*innen betrachten können. „Einige unserer Teilnehmer*innen arbeiten mit Begeisterung im Holzwerkraum“, verrät Pädagogin Bräsick.
Einzelne Stücke können bei der Adventsfeier gegen eine Spende und den Materialpreis erworben werden. Die Teilnehmer*innen der Förderstätte nehmen noch weitere Aufträge an. „Wir können auch Maßanfertigungen wie etwa Holzverkleidungen für Papier- und Abfalltonnen herstellen“, informiert Thomas Heißwolf. Bei Bedarf kommen die Teilnehmer*innen auch beim Kunden vorbei und nehmen Maß. „Wir freuen uns über Aufträge und weisen aber immer darauf hin, dass wir nicht unter Zeitdruck arbeiten und somit keine festen Deadlines einhalten können“, sagt Erzieher Heißwolf.
Kleinere, individuelle Arbeiten wie Brotzeitbretter zum Beispiel in Form einer Gitarre, Handy- oder Kochbuchhalter können unter Umständen auch noch vor Weihnachten produziert werden. „Wir können das nicht garantieren, aber unsere Kunden erhalten auf jeden Fall eine schön gestaltete Auftragsbestätigung, die sie unter den Weihnachtsbaum legen können“, verspricht Bräsick.
Wer Interesse an hochwertigen selbstgemachten Holzprodukten hat und weitere Informationen braucht, erreicht Thomas Heißwolf telefonisch unter 0911 92 39 84 55 und per E-Mail unter heißwolf.thomas(at)rummelsberger.net.
Inklusives Wohnprojekt im Nürnberger Land stößt auf großes Interesse - Stammtischtermine 2024 folgen
Mehr lesenAltdorf – „Wir suchen nach einer Wohnung für unseren Sohn, in der er weiterhin eigenständig leben und die nötige Unterstützung erhalten kann", erzählt Monika Matthews (65). Das Ehepaar Matthews macht sich Gedanken darüber, wie ihr Sohn gut versorgt und begleitet wird, wenn sie das nicht mehr können. Peter Matthews (34) ist Autist und lebt seit neun Jahren in einer Wohnung in Hersbruck und wird von Mitarbeiter*innen des Ambulant unterstützen Wohnens der Rummelsberger Diakonie begleitet.
Das Modell funktioniert jedoch nur mit Hilfe der Eltern, die zum Beispiel bei Krankheit oder Urlaub der Assistent*innen einspringen. Diese Situation kennen viele Eltern von Kindern mit einer Behinderung und suchen nach einer Lösung, wie ihre Kinder auch ohne Mithilfe der Eltern gut versorgt sind. Daher hat die Rummelsberger Diakonie im Nürnberger Land ein inklusives Wohnprojekt angestoßen, dass diese Betreuungslücken schließen soll. Das Projekt ist geeignet für Menschen mit Behinderungen sowie Menschen im Autismus-Spektrum, die in einem inklusiven Umfeld leben wollen.
Zur Auftaktveranstaltung Anfang Oktober kamen rund 30 Interessierte. Die Stammtischtermine 2024 werden zeitnah bekannt gegeben. Die Rummelsberger Diakonie übernimmt bei der Projektentwicklung keine offizielle Funktion. „Wir sehen uns als Moderatorinnen und Unterstützer*innen“, sagt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe. Vielmehr ist die Idee, dass Konzept, Finanzierung und Baubetreuung von den Teilnehmer*innen mitorganisiert und entschieden werden. „Aktuell haben wir einen harten Kern von 20 Menschen, da können gerne noch Interessierte dazu stoßen. Außerdem freuen wir uns, wenn Fachleute aus der Baubranche oder Finanzprofis ihr Know-how einbringen“, lädt Ingrid Schön neue Mitstreiter*innen ein.
Offen ist auch noch der Punkt, wie die künftigen Bewohner*innen Inklusion erleben möchten. Möglich ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach wohnen oder dass das Projekt von Menschen mit Behinderung gestartet wird, die in einem inklusiven Umfeld, also etwa in Altdorf oder Lauf, leben möchten. „Wir können die Menschen dann mit unserem Ambulant unterstützten Wohnen in den eigenen vier Wänden begleiten“, verspricht Ingrid Schön.
Die Entstehung inklusiver Wohnprojekte ist auch Holger Kiesel, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und dem Verein WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen ein großes Anliegen. Mit dem Projekt "Inklusives Wohnen in Bayern stärken" sollen die Rahmenbedingungen für inklusive Wohnformen im Freistaat verbessert werden, wie im Vorwort des Projektberichts betont wird.
Seit Juni 2022 haben sich ein Jahr lang insgesamt 57 Personen in sechs Arbeitsgruppen mit den drängendsten Herausforderungen für inklusives Wohnen auseinandergesetzt. Unter ihnen war auch Regionalleiterin Ingrid Schön, zudem ist die Rummelsberger Behindertenhilfe auch Mitglied bei WOHN:SINN. Die Erfahrungsberichte und Leitfäden bringen die Rummelsberger nun in das geplante Projekt ein.
„Ich finde es klasse, dass die Rummelsberger Diakonie diese Initiative startet“, sagt Monika Matthews und bedankt sich auch beim Verein Autismus Mittelfranken, der die Familie mit Tipps und Hintergrundinfos unterstützt hat.
Weitere Informationen über das inklusive Wohnprojekt der Rummelsberger Diakonie sind hier zu finden: rummelsberger-diakonie.de/inklusives-wohnen. Hintergrundinfos zum inklusiven Wohnen lesen Sie hier: https://www.wohnsinn.org
Rummelsberger Diakonie lädt im Advent erstmals zum Schmücken des Christbaums auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck ein.
Mehr lesenHersbruck – In der festlichen Vorweihnachtszeit öffnet die Rummelsberger Diakonie erstmals die Tore des Campus Haus Weiher in Hersbruck (Weiher 25) für eine ganz besondere Aktion: einen gemeinschaftlichen Weihnachtsbaum, der von Klient*innen der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und allen Bürger*innen aus Hersbruck und Umgebung geschmückt werden kann. Die inklusive Initiative ruft dazu auf, sich aktiv an der weihnachtlichen Gestaltung zu beteiligen. „Lassen Sie uns zusammen eine festliche Atmosphäre im Advent schaffen, die die Herzen erwärmt“, sagt Martin Chmel, Leiter Haus Weiher. Die Aktion startet am ersten Adventssonntag, 3. Dezember. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Jeder ist eingeladen, seinen persönlichen Christbaumschmuck mitzubringen und an der drei Meter großen Fichte anzubringen. Ob selbstgebastelte Dekoration oder traditionelle Weihnachtskugeln – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und damit sich keiner sorgt, dass er auf eine Leiter steigen muss: „Wir bringen eine Lichterkette an und dekorieren die Spitze des Baums“, verspricht Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus.
Vor dem selbst gestalteten Prachtstück haben Besucher*innen die Möglichkeit, sich zu fotografieren. Diese Aufnahmen können dann als persönliches Motiv für die Weihnachtspost 2023 dienen und somit eine persönliche Note in die Grüße an Familie und Freunde bringen.
Jeden Mittwoch-Nachmittag zwischen 14 Uhr und 17 Uhr steht Projektleiterin Alina Stampfl auf der inklusiven Streuobstwiese gleich neben dem Weihnachtsbaum bereit, um beim Basteln und Aufhängen zu unterstützen. Sie nimmt sich gerne Zeit für persönliche Gespräche und fotografiert auf Wunsch Besucher*innen mit ihrem Baumschmuck. „Die schönsten Bilder könnt ihr auch auf unserem Facebook-Kanal als Kommentar teilen. Eure Kreativität kann so auch digital bewundert werden", ermutigt Alina Stampfl alle Hersbrucker*innen vorbeizukommen. Die sozialen Medien bieten so eine weitere Plattform, um die entstandenen Kunstwerke zu präsentieren und die Gemeinschaft auch online zu zeigen.
Die Rummelsberger Diakonie lädt auch herzlich zur inklusiven Weihnacht mit Punsch und Bratäpfeln zubereitet über dem Lagerfeuer am Mittwoch, 13.12., zwischen 16 Uhr und 18 Uhr auf der inklusiven Streuobstwiese ein. „Machen Sie mit, schmücken Sie den Weihnachtsbaum und schaffen Sie gemeinsam unvergessliche Momente in dieser besonderen Zeit des Jahres“, sagt Ralph Eichenseher vom Fachbereich Autismus.